2. Februar
Imbolc...Maria Lichtmess...Göttin Brigid
Traditionell wurden an Lichtmess die alten Dienstboten entlassen und neue Mägde und Knechte eingestellt oder deren Vertrag für ein Jahr verlängert.
In dieser Zeit kann man besonders gut überprüfen, welche der Glaubenssätze, persönlichen Ziele und Wünsche noch aktuell sind und welche man eigentlich frohen Herzens „entlassen“ und weiterziehen lassen kann.
Die ursprünglich irisch-keltische Göttin Brigid, auch Bright...die Helle, Strahlende, ist verwandt mit unserer Percht, die ebenfalls hell, leuchtend, lichtvoll bedeutet (mittelhochdeutsch bercht bedeutete ‚glänzend‘, ‚leuchtend‘ ; vgl. englisch bright ‚hell‘), die an Lichtmess gefeiert wird.
Namen von Orten im Chiemgau wie "Breit-brunn" oder "Breitenloh", "Berchtesgaden" im Berchtes- Garten-erland können auf Zusammenhänge mit diesen Gottheiten hinweisen.
An Lichtmess geweihten Kerzen wird starke Schutzkraft zugeschrieben, weshalb solche Kerzen vor allem bei Gewittern, Geburten oder am Krankenbett angezündet werden.
In dieser ersten Februarwoche können wir unsere "alten Diener" entlassen und die neuen Visionen hereinbitten; wir gehen an einen Fluß oder See um in die neue, hellere Zeit davonzusegeln...denn die besten Plätze, um mit Brigid in Verbindung zu treten, ist bei Bächen und Quellen. Viele Heil- und Wunschquellen sind daher Brigid geweiht.
An dieser Übergangszeit zwischen Winter und Frühjahr treten wir mit der Brigid-Kraft in Verbindung, die uns Licht und Wärme bringt, wenn wir neue Visionen und Ideen bekommen möchten oder Kraft für neue Ziele brauchen. Sie ebnet uns den Boden für die Aussaat und hilft bei den Übergängen...vom Winter zum Frühling, vom Alten ins Neue...